Nr. 13/24

Sachsens Städte und Gemeinden richten ihre Erwartungen an die Regierung des neuen Sächsischen Landtages

Teil 2 – Fachkräftezuwanderung und gelingende Integration gestalten / Attraktivität der öffentlichen Arbeitgeber erhöhen

Pressemitteilung

Der Sächsische Städte- und Gemeindetag hat nach Beschlussfassung seines Landesvorstandes hohe Erwartungen an die Regierung des am 1. September 2024 zu wählenden Sächsischen Landtages. Diese Erwartungen werden in mehreren Teilen veröffentlicht. Im Mittelpunkt unserer zweiten Veröffentlichung stehen die Themen Fachkräftezu­wanderung und die Gestaltung einer gelingenden Integration sowie die Steigerung der Attraktivität öffentlicher Arbeitgeber.

 

Wir brauchen verschiedene, intelligente und aufeinander abgestimmte Maßnahmen, um den Arbeitsmarkt fit für die Zukunft zu machen und dem Fachkräftemangel zu begegnen. Dazu kann eine bessere Integration von Geflüchteten in Arbeit einen wichtigen Beitrag leisten.


Arbeit ist neben Sprache zentral für den Aufbau von sozialen Kontakten, zum selbstständigen Bestreiten des Lebensunterhaltes sowie zur gesellschaftlichen Anerkennung von Geflüchteten. Hierfür benötigen wir einen Arbeitsmarktzugang ohne bürokratische Hürden, berufsbegleitende Angebote von Sprachkursen sowie eine schnellere Anerkennung von ausländischen Abschlüssen“,


fordert Frau Kerstin Schöniger, Bürgermeisterin der Stadt Rodewisch.

 

Ein weiterer wichtiger Baustein zur Gewinnung von Fachkräften in den Städten und Gemeinden ist eine gemeinsame Arbeitgebermarke mit dem Freistaat Sachsen. Damit können Freistaat und Kommunen gemeinsam und gezielt für eine Beschäftigung im öffentlichen Dienst werben. Auch eine Weiterentwicklung des öffentlichen Dienstrechts ist längst überfällig. So sind aus der Perspektive von Nico Dittmann, Bürgermeister der Stadt Thalheim, die strengen landesrechtlichen Vorgaben für Standesbeamte und Fachbedienstete für das Finanz­wesen nicht mehr zeitgemäß.


Wir erwarten größere Handlungs­spielräume für die Kommunen und eine Flexibilisierung des öffentlichen Dienstrechts insgesamt. Für eine erfolgreiche Personal­gewinnung müssen die gesetzlichen Quali­fikationsanforderungen für die Bediensteten dringend gelockert werden“,


so Dittmann weiter.


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Der SSG fördert die Rechte und Interessen der Städte und Gemeinden und vertritt sie gegen­über der Landesregierung, dem Landtag sowie zahlreichen anderen Landesorganisationen. Der Verband berät seine Mitglieder, vermittelt ihnen Informationen und pflegt deren Erfahrungs­austausch. Weitere Informationen: www.ssg-sachsen.de