Wissenswertes

Einfach gutes Feedback geben mit der WWW-Methode

Feedback ist ein unverzichtbarer Bestandteil einer effektiven Teamdynamik. Es vermag nicht nur die Qualität unserer Arbeit zu steigern, sondern auch die Teamstimmung zu verbessern und die Motivation zu erhöhen.

25. März 2024  von Isabel Hartwig

Trotz der offensichtlichen Vorteile zögern viele von uns, Feedback zu geben. Oft aus Angst, es falsch zu formulieren oder negative Reaktionen hervorzurufen.

Was es heißt gutes Feedback zu geben

Das Geben von Feedback bedeutet, einer Person konstruktive Rückmeldungen zu ihrem Verhalten oder ihren Leistungen zu geben. Es ermöglicht uns, die Auswirkungen unseres Handelns auf andere zu kommunizieren und gemeinsam an Verbesserungen zu arbeiten.

Ein gelungenes Feedback zeichnet sich durch Klarheit und Präzision aus, damit die Empfängerin oder der Empfänger es gut nachvollziehen kann. Die Kunst liegt darin, Feedback so zu formulieren, dass es als wertvoll und unterstützend wahrgenommen wird. Ohne die andere Person in die Defensive zu drängen.

So funktioniert die WWW-Methode für konstruktives Feedback

Die WWW-Methode ermöglicht es, Feedback auf eine strukturierte und konstruktive Weise zu geben. Sie trägt dazu bei, Missverständnisse zu vermeiden und positive Entwicklungen anzustoßen:

  1. Wahrnehmung schildern: Beginnen Sie damit, Ihre eigene Wahrnehmung der Situation zu beschreiben. Konzentrieren Sie sich darauf, was Sie konkret beobachtet haben.
  2. Wirkung erklären: Im nächsten Schritt erklären Sie, wie das beobachtete Verhalten sich auf Sie auswirkt und welche Reaktion es in Ihnen hervorruft.
  3. Wunsch äußern: Schließlich formulieren Sie einen konkreten Wunsch oder eine Erwartung für zukünftiges Verhalten. Dabei ist es wichtig, eine klare und positive Richtung vorzugeben. 

 So sieht es in der Praxis aus - Ein Beispiel

Die "3 W´s" kombinieren Sie zu Ihrem Feedback. Anstatt „In Meetings beteiligst du dich nie“ können Sie mit der 3W-Formel beispielsweise sagen:

  1. Wahrnehmung: „Während des Meetings gestern habe ich bemerkt, dass du mehrmals auf dein Handy geschaut hast"
  2. Wirkung: "Dies lässt mich den Eindruck gewinnen, dass unsere Meetings für dich unwichtig sind."
  3. Wunsch: "Ich wünsche mir, dass du dich stärker auf das Meeting konzentrierst und aktiv deine Sichtweise einbringst."

Fazit:

Die WWW-Feedbackmethode bietet eine strukturierte und konstruktive Herangehensweise. Durch das klare Schildern der eigenen Wahrnehmung, das Erklären der erzeugten Wirkung und das Äußern eines positiv formulierten Wunsches für zukünftiges Verhalten ermöglicht sie eine effektive Kommunikation und fördert eine offene, unterstützende Feedbackkultur.

Probieren Sie es doch einmal aus und lassen uns wissen, wie es gelungen ist!