DLSN-Backstage

Rückblick: Unser zweites regionales Netzwerktreffen in Burgstädt

Die Vorbereitung

Auch dieses Mal haben wir mittels Conceptboard unsere Digital-Navigatoren und Digital-Multiplikatoren vorweg gefragt: Welche Themen treiben euch aktuell um? Was möchtet ihr gemeinsam mit anderen diskutieren oder gibt es Themen, an denen ihr gemeinsam mal arbeiten möchtet? 

In der Vorbereitung kristallisierte sich heraus, dass ein thematischer Input zur Umsetzung von barrierefreien Dokumenten ein großer Wunsch war. Dafür konnten wir Stephan Mitteldorf aus dem DiVA Projekt gewinnen. Mit Blick auf die weitere Themenwünsche haben wir uns in der Vorbereitung zur Bearbeitung eines Themas für die Methodik der kollegialen Fallberatung entschieden. Diese Methodik zeichnet sich dadurch aus, dass ein konkretes Problem von jemanden vorgestellt wird und für die Lösungsfindung die "Schwarmintelligenz" der Gruppe nutzt. Damit kann der Erfahrungsaustausch gefördert und die die Problemlösungskompetenz gestärkt werden. Bei den restlichen Themen entschieden wir uns diese im Diskussions-Format von Lean-Coffee umzusetzen. Dabei sollten die Teilnehmer selbst entscheiden, welche fachlichen Themen sie einbringen möchten und in welcher Tiefe sie diese Themen diskutieren wollen. 

Der Einstieg in den Tag

Wichtig war uns, dass wir den Tag in einer angenehmen und lockeren Arbeitsatmosphäre gestalten. Wie beim letzten Mal konnten die Teilnehmer zu Beginn des Tages weitere Themenwünsche an das Themenboard anbringen. Nach einer kurzen Vorstellungsrunde wurden die einzelnen Themenwünsche von den Beitragenden noch einmal kurz zusammengefasst. Daraufhin wurden Punkte vergeben, welche Themen in den nächsten Stunden diskutiert werden sollen. 

Die Top 3-Themen des Tages waren: 

  • "Ja aber,.." Herausforderungen mit Widerständen und wie gehe ich damit um?
  • Thema Schnittstellen: Wer hat welche und kann darüber berichten? 
  • Abgrenzung Prozess- und Projektmanagement: Welche Software setzen andere für Projektmanagement ein? 

Tipps zur Umsetzung Digitale Barrierefreiheit bei Dokumenten 

Nach der Themenauswahl starteten wir in den fachlichen Input zum Thema "Barrierefreie Dokumente". Stephan Mitteldorf präsentierte zahlreiche einfache Gestaltungsmaßnahmen, die bei der Erstellung von Dokumenten beachtet werden sollten.

Dabei zeigte sich, dass es keine technische Vorkenntnisse und keine aufwändigen Maßnahmen braucht, um Dokumente barrierefreier zu gestalten und damit Menschen mit Beeinträchtigungen zugänglicher zu machen. Und der Beitrag hat deutlich gemacht, dass es viele Einstiegspunkte gibt, sich dem Thema Digitale Barrierefreiheit zu nähern und an welchen Stellen damit begonnen werden kann.

10 Tipps zur barrierefreieren Gestaltung von Dokumenten finden Sie jetzt auf unseren Themenseiten zur Digitalen Barrierefreiheit.

Die Workshop-Phase 

Nach einer kleinen Pause ging es weiter mit dem ersten Themenwunsch zum Umgang mit Ablehnung und Widerständen.

Dazu gab es eine kleine Auffrischung aus der Basisbefähigung zum Change Management. Danach ging es konkret in die Fallbesprechung und Lösungsfindung, mittels kollegialer Fallberatung. Dazu haben sich die Teilnehmer in Gruppen aufgeteilt und gemeinsam erarbeitet, wie sie in der Situation mit den vorgestellten Problem umgehen würden. Dabei durften die Lösungsideen auch sehr kreativ und ungewöhnlich sein. Denn am Ende geht es nicht um die Bewertung der einzelnen Vorschläge, sondern wertfrei unterschiedliche Ideen zu sammeln. Der Fallgeber nimmt für sich die Vorschläge mit und kann sich überlegen, welchen Vorschläge er nachgehen beziehungsweise welche er umsetzen möchte. 

Danach haben wir die anderen zwei der drei Top-Themen in einer Gruppendiskussion behandelt. Viele Impulse und Erfahrungsberichte der anderen Teilnehmer konnten gewinnbringend eingebracht werden. 

Die folgende Sketchnote fasst die Inhalte und den Ablauf des Tages nochmal visuell zusammen: 

Unbenanntes Projekt

Bitte klicken Sie auf das Bild, um es zu vergrößern.

Das Feedback zum Abschluss 

Am Feedback wurde wieder erkennbar, dass solche persönliche Treffen vor Ort von unschätzbarem Wert sind. Auch um wieder neue Energie und Motivation für die Arbeit als Digital-Navigator oder Digital-Multiplikator zu tanken. Jeder konnte wieder etwas Praktisches für sich und seine Aufgaben  mitnehmen, Kontakte knüpfen und vertiefen. Eine Zusammenfassung der Ergebnisse des Tages können unter folgendem Link von den Digital-Navigatoren und Multiplikatoren abgerufen werden.

Wir freuen uns über die großartige Arbeit, die unser Digital-Navigatoren und Multiplikatoren in ihren Gemeinden und Landkreisen leisten! Ein großer Dank auch noch einmal an unsere Gastgeber in Burgstädt für die Gastfreundschaft! Und nicht vergessen, schon mal den Termin für's nächste Treffen blocken: 21.08.2024 in Werdau und Radeberg!