Pressemitteilung
Fachveranstaltung beim SSG: Zusammenarbeit der Gemeinden im Bereich Standesamt. Mehr als 160 Teilnehmer aus Sachsen diskutieren Chancen und Möglichkeiten einer verstärkten interkommunalen Zusammenarbeit
Heute sind in Dresden mehr als 160 Standesbeamte, Verwaltungsleiter und Bürgermeister aus ganz Sachsen sowie Vertreter des Sächsischen Staatsministeriums des Innern und der Landesdirektion Sachsen zusammengetroffen, um die Chancen und Möglichkeiten einer stärkeren Zusammenarbeit der Städte und Gemeinden im Bereich der Standesämter zu diskutieren. Zentrales Thema der Veranstaltung war die Bildung gemeinsamer Standesamtsbezirke.
Mischa Woitscheck, Geschäftsführer des SSG, sagte zu der Fachveranstaltung:
„Nur wenige Monate nach dem Start wird unser Projekt „Servicestelle Interkommunale Zusammenarbeit“ immer sichtbarer. Die Servicestelle hat mit dieser Fachveranstaltung ein wichtiges Thema der interkommunalen Zusammenarbeit aufgegriffen. Aufgrund des zunehmenden Fachkräftemangels stehen besonders kleinere Städte und Gemeinden vor der Herausforderung, auch im Bereich Standesamt die Aufgaben zukünftig weiter rechtsicher und effektiv ausführen zu können. Die Zusammenarbeit mit benachbarten Gemeinden bietet hier gute Chancen und Möglichkeiten. Das gemeinsame Ziel von Freistaat und Kommunen ist die Sicherung der Effektivität und Steigerung der Effizienz der Kommunalverwaltungen. Wir sehen darin einen wesentlichen Baustein, den Erwartungen der Bürger auch in Zukunft gerecht werden zu können.“
Hintergrund
Der zunehmende Fachkräftemangel in Sachsen fordert zunehmend auch die Stadt- und Gemeindeverwaltungen heraus. Mehr als 30 % der Mitarbeiter werden aus den Verwaltungen in den nächsten 15 Jahren altersbedingt ausscheiden. Umso wichtiger werden Instrumente wie eine verstärkte interkommunale Zusammenarbeit, um die bestehenden Aufgaben auch weiterhin rechtssicher und wirtschaftlich bearbeiten zu können. Im Juli 2022 hat deshalb beim SSG ein motiviertes Team aus Fachberaterinnen und Fachberatern seine Arbeit in der „Servicestelle Interkommunale Zusammenarbeit“ aufgenommen. Aufgabe der Mitarbeiter ist es, die Zusammenarbeit besonders zwischen den kleinen und mittleren Städten und Gemeinden in Sachsen weiter voranzubringen. Dieses geschieht zum einen durch die Begleitung konkreter Vorhaben für die Zusammenarbeit von Kommunalverwaltungen z.B. in den Aufgabenfeldern Standesamt, Pass- und Meldewesen, Bauhof oder Feuerwehr, aber auch durch das Bewerben von interkommunaler Zusammenarbeit als einen wichtigen Baustein zum Erhalt der kommunalen Selbstverwaltung über Veranstaltungen und Öffentlichkeitsarbeit.
Das Projekt wird aus Haushaltsmitteln des Freistaates Sachsen gefördert. Nähere Informationen zum Projekt und zu den Ansprechpartnern finden sich unter www.ssg-sachsen.de.
Mehr als 4 Millionen Einwohner – 416 Städte und Gemeinden – eine Stimme: Der Sächsische Städte- und Gemeindetag (SSG) ist der kommunale Spitzenverband der Städte und Gemeinden des Freistaates Sachsen. 416 der 418 sächsischen Städte und Gemeinden bilden beim SSG eine starke Gemeinschaft. Der SSG fördert die Rechte und Interessen der Städte und Gemeinden und vertritt sie gegenüber der Landesregierung, dem Landtag sowie zahlreichen anderen Landesorganisationen. Der Verband berät seine Mitglieder, vermittelt ihnen Informationen und pflegt deren Erfahrungsaustausch. Weitere Informationen: www.ssg-sachsen.de |