Gleichzeitig soll die Wettbewerbsfähigkeit der Erlebnisregion nach innen und außen verbessert werden. Am 29. Januar 2003 wurde dazu die ErlebnisREGION DRESDEN von 15 Gemeinden in Freital gegründet. Mit der letzten Beitrittsrunde im November 2023 sind derzeit 21 Gemeinden in der Stad-Umland-Region Dresden Mitglieder. Die Stadt Dresden ist mit ca. 563.000 Einwohnern das größte Mitglied, die Gemeinde Dürrröhrsdorf-Dittersbach mit ca. 4.300 Einwohnern das Kleinste. Insgesamt leben ca. 863.000 Einwohner auf einer Fläche von mehr als 1100 km² in der Region. Die Organisation der ErlebnisREGION DRESDEN wurde bereits 2003 in einer gemeinsamen Geschäftsordnung geregelt. Das wichtigste Organ ist die Bürgermeisterkonferenz, in der notwendige Entscheidungen beraten und mehrheitlich entschieden werden. In den Arbeits- und Projektgruppen werden die laufenden Projekte vorbereitet und beraten. Der Sprecher vertritt die Region nach außen. Das Büro der Erlebnisregion Dresden ist für die Organisation, Koordinierung und Kommunikation verantwortlich und wird beim Amt für Stadtplanung und Mobilität der Stadt Dresden geführt.
Als allererstes Ergebnis wurde bereits im Jahr 2004 ein Regionales Entwicklungskonzept (REK) gefördert durch die Förderrichtlinie Regionalentwicklung (FR Regio) initiiert, in dem die Erlebnisregion einen wesentlichen Aktionsraum darstellt. Weitere Partner waren die Landkreise Meißen, Sächsische Schweiz – Osterzgebirge und Bautzen sowie die beiden Regionalen Planungsverbände Oberes Elbtal/Osterzgebirge und Oberlausitz-Niederschlesien. In einem dreijährigen Prozess wurde eine SWOT-Analyse, ein gemeinsames Leitbild und Vorschläge zur Durchführung gemeinsamer Schlüsselprojekte entwickelt. Im Rahmen der Erarbeitung des Konzeptes zur Öffentlichkeitsarbeit wurde die Erarbeitung eines überarbeiteten Leitbildes erforderlich, welches in einem mehrstufigen Verfahren entwickelt und am 3. Mai 2010 durch die Bürgermeisterkonferenz beschlossen wurde. Das Leitbild versteht sich dabei als Orientierungspunkt für das gesamte Handeln in der Kooperationsgemeinschaft. Hauptzielgruppen der regionalen Kooperation sind die Bürger, künftige Bewohner, Fachkräfte und Investoren, die Kommunen und sonstige regionale Akteure.
Vor dem Hintergrund der demografischen und ökonomischen Veränderungen und basierend auf dem im Rahmen des REK entwickelten Leitbildes engagiert sich die Region insbesondere zu folgenden Themenschwerpunkten:
- Vernetzung und In-Wert-setzen des Naturraumes sowie der Kultur- und Freizeitangebote
- Unterstützung und Förderung von Familien
- Bereitstellung von Infrastruktureinrichtungen in den Bereichen Bildung, Soziales, Sport, Gesundheit und Handel:
- Präsentation der Region als Ort mit herausragender Lebensqualität, Förderung eines Regionalbewusstseins
Daneben hat sich die Erlebnisregion seitdem zahlreichen inhaltlichen Themen gewidmet, Erfahrungen ausgetauscht, Projekte angeschoben und umgesetzt. Schwerpunkte waren jeweils aktuelle Themen und Entwicklungen, wie bspw. das Kolloquium aus Anlass des Hochwassers 2003 oder Veröffentlichungen zu Rad- und Wanderwegen zur Verbesserung der Naherholung. Auch gemeinsame Datenerhebungen bedeuteten vor allem für die kleineren Gemeinden ein Zugewinn an Information bedeuten. Aktuell stehen in der Region Themen wie die Verbesserung der Facharztversorgung und der ÖPNV-Anbindung im ländlichen Raum im Fokus. Neben dem Informations- und Erfahrungsaustausch zu Themen des Städtebaus, der Verkehrsplanung, der Wirtschaftsförderung und der Kindertagesstättenplanung wurden im Rahmen von Projekten auch gezielt Fragestellungen wie der regionale Wohnbauflächenbedarf, Auswirkungen des Klimawandels, ein LKW-Vorrangroutennetz und auch Fragen der Nahversorgung betrachtet.